Die Obir Höhlen – Reise in ein Zauberreich

Nicht nur über der Erde ist Kärnten sehenswert, auch unter der Erde gibt es Schätze, die man sich ansehen sollte. Zu diesen Schätzen gehören die Obir Tropfsteinhöhlen bei Bad Eisenkappel. Die Höhlen tief unter dem Berg, gehören zu den schönsten Höhlen in ganz Europa.

Obir Tropfsteinhoehlen

Sehenswerte Höhlenwelten – Obir Tropfsteinhöhlen

Tief im Berg

Geschätzte 200 Millionen Jahre ist es her, seit sich die ersten Stalagmiten und Stalagtiten tief unter der Erde im höchsten Berg der Karwanken gebildet haben. Vermutlich um das Jahr 1171 begann der Bergbau im Hochobir, dem 2.141 m hohen Berg und markantem Wahrzeichen der Gebirgsregion um Bad Eisenkappel, aber nachweislich wird erst seit 1696 im Hochobir nach Zink und Blei gegraben. Die fantastischen Obir Tropfsteinhöhlen wurden 1870 durch einen Zufall von Bergleuten entdeckt und seit 1903 ist der Berg auch für Besucher zugänglich. Seit dieser Zeit kommen jedes Jahr viele Menschen nach Bad Eisenkappel, nicht nur um dort zu wandern oder Bergtouren zu machen, sondern um sich ein einzigartiges Naturschauspiel anzusehen und einen Gang durch die Märchenwelt der Obir Höhlen zu machen.

Obir Tropfsteinhoehlen Kaernten

Obir Tropfsteinhöhlen bei Bad Eisenkappel in Kärnten

Ein unvergessliches Erlebnis
Neun Stationen warten auf die Besucher, wenn sie die 800 m lange Führung durch die Obir Höhlen machen. Die Reise ins Innere des Bergs beginnt mit einer Einführung in die Geschichte des Kärntner Bergbaus und dann geht es durch den 240 m langen Wilhelm Stollen in die eigentlichen Tropfsteinhöhlen. Am tiefsten Punkt der Höhlen erwartet die Besucher eine Überraschung, denn dort haben die Tropfsteine die Form einer riesigen Orgel und es erklingt die Toccata und Fuge in d-Moll von Johann Sebastian Bach. Durch die fantastische Akustik in der Höhle ist das ein Höhepunkt der Führung für Auge und Ohr. Weiter geht es in die lange Grotte, mit Stalagmiten, die die Form einer Pagode haben. Diese Tropfsteine sind das Wahrzeichen der Höhle und waren bereits ein Motiv für Briefmarken der österreichischen Post. Zum Schluss kommen die Besucher in die kleine Grotte und hier befindet sich der Sintersee, ein kleiner See voll magischer Schönheit, der effektvoll ausgeleuchtet wird.

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